Dienstag, 20. August 2013

Erster Monat


(L) Zu Beginn die wichtigste Nachricht: Ja, es gibt uns noch!
Nachdem wir uns jetzt schon wieder längere Zeit nicht gemeldet haben, wird es wohl mal wieder Zeit für einen Post. Seit Dominik seinen zweiten Job gemeistert hat, haben wir beide mehrmals die Gelegenheit bekommen, zumindest ein wenig Geld in die sich stetig leerenden Kassen fließen zu lassen. So mussten wieder ein paar Container sowie ein Truck für uns teilweise bereits bekannte Arbeitgeber be- und entladen werden, es wurde im Warenhaus ausgeholfen und ich durfte einen Tag um die angenehme Zeit von 5 Uhr morgens aufbrechen, um später stundenlang Fliesen zu schrubben. Die genauen Details dieser Gelegenheitsjobs ersparen ich euch an dieser Stelle aber lieber, sonst vergeht euch trotz langer Pause noch die Lust am Lesen :D
Natürlich blieb uns auch noch Zeit für andere Beschäftigungen und eine große Überraschung.
Eher zufällig gingen wir letzte Woche am Event Cinema in Sydney vorbei, als wir feststellten, dass dort anscheinend eine Veranstaltung vorbereitet wurde. Absperrungen wurden aufgestellt, ein roter Teppich wurde ausgerollt und uns plagte die Frage: Warum? Eine kurze Recherche lieferte die Antwort: Am selben Abend noch sollte die Premiere des Films "Elysium" stattfinden und Matt Damon höchstpersönlich würde dieser beiwohnen. Wir zögerten nicht lange, um den offensichtlichen Plan für den Abend aufzustellen. Wenige Stunden später fanden wir uns am selben Ort noch einmal ein und kamen immerhin rechtzeitig, um noch einen kurzen Blick auf den Hollywoodstar zu erhaschen, die Autogramme und Fotos aber sahnten diejenigen Fans ab, die bereits lange zuvor auf diese Momente gewartet hatten und nun kreischend und drängelnd versuchten, in die erste Reihe vorzurücken. Ein bisschen merkwürdig kommt man sich schon vor Teil dieser lärmenden Masse zu sein, auch ein Matt Damon ist schließlich nur ein Mensch :D
Nur wenige Tage darauf wurde das Event Cinema dann ein weiteres Mal besucht, diesmal aber um tatsächlich in den Genuss eines Filmes zu kommen. Ob man bei dem Horrorstreifen "The Conjuring" dabei wirklich von Genuss sprechen kann, obwohl Dominik und ich natürlich absolut angstfreie Liebhaber solcher dieses Genres sind, ist wohl zweifelhaft. Dennoch gefielen uns sowohl der Film als auch der Abend an sich letzten Endes mehr als gut.
Ein weiteres erwähnenswertes Highlight war dann das am Wochenende stattfindende Feuerwerk am Darling Harbour, das wohl eher touristischen Zwecken als der Belustigung der Australier dient, aber auf jeden Fall einen Besuch wert war. Für immerhin fast zehn Minuten wurden vor der Skyline Sydneys bei bestem Wetter am Abend Raketen in die Luft geschossen, welche für ein großes Spektakel und lautstarke Rufe unter Schaulustigen sorgten.
Wie ihr sicher merkt haben wir auch nach einem Monat in "Down under" die größte Stadt des Landes noch nicht verlassen, was uns aber nicht davon abhält fleißig Pläne zu schmieden. Falls es demnächst dazu kommen sollte, dass unsere Reise uns an einen anderen Ort führt, seid ihr natürlich mit dabei.
Bis dahin: no worries! Wir vergessen euch schon nicht, ganz im Gegenteil!

Warm greetings back home, Lennart und Dominik


Matt Damon im Event Cinema





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Mittwoch, 7. August 2013

Jobsuche, Botanic Gardens....

Nachdem ihr in den letzten Tagen eher weniger von uns zu hören bekommen habt, wird es wohl mal wieder Zeit für einen neuen Eintrag und die Beantwortung der Frage: Was machen die eigentlich die ganze Zeit da unten? 
Momentan sind wir hauptsächlich mit der Jobsuche beschäftigt, die eher schleppender vorangeht, als man erwartet.
Gestern hatten wir uns mal wieder darin bewiesen einen Container, diesmal aber ein kleinerer und beladen mit Caféstühlen, zu entleeren. Von der Work&Travel Company vermittelt, trudeln so ab und an ein paar Gelegenheitsjobs wie dieser ein, etwas Langfristiges wäre jedoch auch mal mehr als erfreulich, um mal wieder einen richtigen Alltag zu haben. Dazu wurden mitterweile in der halben Stadt Lebensläufe verteilt, auf Anrufe scheint man jedoch eher vergeblich zu warten. Aber no worries, guys! Wahrscheinlich kommt alles gerade dann, wenn man es am Wenigsten erwartet und ganz verschwinden lassen wollen wir den Optimismus dann doch nicht.
Natürlich ist dies nicht unsere einzige Beschäftigung. Fast täglich lernt man neue Teile der Stadt kennen, von Sydneys Clubgegend King´s Cross bis zu den wunderschönen und faszinierend ruhigen Botanic Gardens mitten im Herzen der Metropole. Da darf man sich auch nicht wundern, wenn plötzlich ein Kakadu aus einem Baumloch herausschaut. Und falls man mal den falschen Bus nimmt um zurück ins Hostel zu gelangen, so scheint dies hier nicht im Ansatz ein Problem zu sein. Wie oft landet man dabei schon an einem wundervollen Strand, an welchen zu allem Überfluss auch noch ein Dreh zu einer, wenn auch vielleicht nicht bekannten, Fernsehserie stattfindet?

Greetings,

Lennart und Dominik.








Freitag, 2. August 2013

(D)ominik - Zweiter Job!

(D) Nach langer vergeblicher Jobsuche, folgte heute durch Zufall mein zweiter Job down under! Es stand wieder Container-Unloading an.

Zunächst wie ich zu diesem Job gekommen bin:
Am Mittwoch Abend, während wir unser Essen gemacht haben, kam wieder unser deutscher Bekannter, mit wem wir inzwischen in dem selben Zimmer "leben", aus der "Work and Travel Company" an und meinte, dass er wieder einen Job für uns hätte. Da dieser jedoch nur für eine Person bestimmt war, musste fair entschieden werden, wer sich den Job und damit das zweite Einkommen in Australien sichern kann.
Diese Entscheidung spielten wir wie richtige Kerle aus..... "Schere, Stein, Papier". Schon da war ich mir als "Schere, Stein, Papier" - Profi ( 1. Bundesliga :D ) sicher, dass ich den Job bekommen werden würde! Doch da lag ich nicht so ganz richtig. Was folgte war ein nervenraubendes und anstrengendes Match. Beim 2:2 stieg das Adrenalien nochmals. Dieser Adrenalien-Schub verhalf mir dann doch noch zum erhofften Sieg! Ich hatte den Job.

Heute (Freitag) am Arbeitstag hieß es dann mit dem "jobvermittler" um 8:00 Uhr aufzustehen, sich in Ruhe fertig zu machen, zu Frühstücken und zum Arbeitsort zu gelangen. Nach langem Suchen kamen wir endlich an.
Der Container hatte mal wieder eine Länge von gut 12 Metern und ich ahnte Böses. Als wir den Container öffneten, sah man, dass er wieder bis obenhin gefüllt war. Es handelte sich mal um kleinere und mal um größere Pakete (bis zu 120 kg). Nach vier Stunden waren wir dann auch fertig und konnten wieder mit mehr Geld auf der Bank ins Hostel zurück. Die Arbeit an sich war dann doch nicht so heftig wie am Anfang erwartet.

Jetzt muss wieder ein neuer Job her. Vielleicht folg dieser schon morgen, denn ich habe ein "Vorstellungsgespräch" bei einem Italiener als Kitchenhand. Mal schauen was draus wird.

Ihr werdet von mir hören!